Eine Komödie in drei Akten von Stefan Filipiak.

Wenn Sie „Inselhüpfen“ hören, dann denken Sie sicherlich zuerst an Urlaub und Entdeckungsfreude. Damit haben aber die sechs arg gebeutelten Gestalten, die sich in einem heruntergekommenen Cottage auf einer Insel im nördlichsten Norden Schottlands einfinden, nichts im Sinn. Ihr Ziel ist es vielmehr, mit dem Klippensprung ihrem unrühmlichen Leben möglichst schnell und schmerzlos ein Ende zu bereiten.  Dafür sind die Bedingungen auf der windumtosten Felseninsel „Angus Island“, weitab der Zivilisation, wahrlich perfekt! Aber keine Sorge, in dieser „Komödie über die Lust am Leben“ kommt niemand zu Tode. Im Gegenteil, die zum Teil absurden Auseinandersetzungen über die eigene Situation und die Konstellation der unfreiwilligen Schicksalsgemeinschaft lassen deren Appetit aufs Leben langsam wieder erwachen – sehr zum Leidwesen der beiden Hausbesitzer, die mit ihrem Geschäftsmodell des „Inselhüpfens“ ihre eigene desolate Lage sanieren wollen. Viel rauer Charme, trockener Humor und die Unterstützung der örtlichen Schafherde sorgen dafür, dass sich das Blatt für alle zum Guten wendet – und ganz nebenbei wird auch noch ein über hundert Jahre alter Fluch des Normannenherrscher Angus gebannt. Sie dürfen gespannt sein. 

Fotos: Klaus Christ